Medical Point im Flüchtlingslager „Majski“ beendet seine Hilfsarbeit

Medical Point im Flüchtlingslager „Majski“ beendet seine Hilfsarbeit




Wenn die Gesundheit mal nachließ, wurde der Medical Point unentbehrlich

Der Betrieb des Flüchtlingslagers in Majski, Inguschetien ist endgültig eingestellt. Das Camp beherbergte seit November 2005 Inguschen, die im Jahr 1992 von ossetischen orthodoxen Christen, unterstützt von russischen Truppen aus Nordossetien vertrieben wurden. 1.200 Flüchtlinge waren hier untergekommen. Über ein Jahrzehnt konnten sie weder nach Inguschetien einreisen, noch nach Ossetien zurückkehren.

Nachdem 155 Familien der Forderung der ossetische Regierung nachgegangen sind und die von der Regierung zur Verfügung gestellten Ländereien in der kleinen Siedlung Novyy nahe Majski zur neuen Heimat machten, entfiel die Notwendigkeit zur weiteren medizinischen Unterstützung der Flüchtlinge.

Die letzte Phase der medizinischen Versorgung fiel zwischen Januar und Mai 2007. In dieser Zeit wurden 735 Patienten behandelt.

7.205 Euro finanziert stellte muslimehelfen hierfür bereit.

Das Projekt hatte einen Gesamtwert von 17.005 Euro.

Vielen Dank an all jene, die diese Hilfe möglich gemacht haben.

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Medical Point bleibt im Betrieb
Der Medical Point im Flüchtlingscamp Majski in Inguschetien wird weiter von muslimehelfen finanziert.

Das Majski-Camp beherbergt Inguschen, die von ossetischen orthodoxen Christen unterstützt von russischen Truppen im Jahr 1992 aus Nordossetien vertrieben wurden. Im Majski-Camp im Niemandsland an der Grenze zu Inguschetien kamen 1.200 Flüchtlinge unter, die über ein Jahrzehnt weder nach Inguschetien einreisen, noch nach Ossetien zurückkehren konnten. Inzwischen hat die ossetische Regierung Ländereien in der kleinen Siedlung Novyy nahe Majski zur Verfügung gestellt, in die die Flüchtlingen umsiedeln können, sofern sie sich bereit erklären, niemals in ihr Heimatdorf in Nord-Ossetien zurückzukehren. 155 Familien sind dieser Forderung nachgegangen, 70 Familien harren jedoch nach wie vor in dem Flüchtlingscamp aus und bestehen darauf, nach Nord-Ossetien zurückkehren zu können.

Der Medical Point leistet sowohl die medizinische Versorgung der Novyy-Umsiedler als auch der verbliebenen Familien in Majski. Hier werden also insgesamt 225 Familien behandelt. Die Patienten erhalten von der dortigen Ärztin kostenlos hoch qualitative medizinische Hilfe und die nötigen Medikamente. Der Ärztin steht eine Krankenschwester zur Seite, die selbst zu den Flüchtlingen gehört.

Im letzten Jahr konnte die Gesundheit der Flüchtlinge erheblich verbessert werden. Die Atemwegserkrankungen, die häufig bei Kindern auftraten, gingen zurück, bei den Erwachsenen verringerten sich die zuvor häufigen chronische Kopfschmerzen, Blut- und Leberwerte verbesserten sich. Die Vitaminkampagne für schwangere Frauen war erfolgreich, und es wurden im Laufe des Jahres 15 Babys geboren. Insgesamt wurden von der Ärztin 2.760 Rezepte ausgestellt. 50% der Patienten waren Kinder, 35% Frauen.

Die Finanzierung des Medical Points wird von mh vom September 2006 bis zum Februar 2007 weitergeführt. Das Projekt hat einen Wert von 7.205 Euro.

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Unterstützung des Medical Points wird fortgesetzt




Kinder bei der Behandlung im Medical Point

Im Medical Point des Flüchtlingscamps Majski im Niemandsland zwischen Ossetien und Inguschetien werden monatlich etwa 210 Patienten der 910 Einwohner behandelt. Die Flüchtlinge in dem Camp wurden aus Ossetien vertrieben und können nicht in ihr Land zurückkehren, aber Inguschetien ist nicht bereit, die Flüchtlinge aufzunehmen. Daher müssen diese Familien schon viele Jahre im Flüchtlingslager ausharren.

Im Medical Point, der von muslimehelfen seit Sommer 2005 finanziert wird, werden die Flüchtlinge kostenlos behandelt. Häufig auftretende Krankheiten im Camp sind Atemwegserkrankungen, Lungenkrankheiten, Blutarmut, chronische Mandelentzündungen, Wurmerkrankungen, Blutgefäßerkrankungen, chronische Blasenerkrankungen, Krebs und psychische Erkrankungen. Die meisten Erkrankungen lassen sich auf die schlechten Lebensbedingungen im Camp zurückführen. Das Camp liegt direkt unter Hochspannungsleitungen, und die Flüchtlinge leben in Wägen, die nicht ausreichend beheizt werden können. Die Gas- und Stromversorgung ist ständig unterbrochen, die Nahrungssituation ist unzureichend.

Neben der medizinischen Versorgung durch eine Ärztin konnten im Februar 2006 die 15 schwangeren Frauen des Flüchtlingscamps mit Vitaminen versorgt werden. Zusammen mit dem Erhalt des Medical Points hatte dieses Projekt einen Wert von 4.900 Euro. Im April/Mai 2006 hat muslimehelfen die Unterstützung für den Medical Point verlängert und weitere 4.900 Euro überwiesen. Damit ist das Projekt bis August 2006 finanziert.

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